Blutegeltherapie
Die Blutegeltherapie ist eines der ältesten Naturheilverfahren.
Der Blutegel gibt durch seinen Biss Speichel ab, der wiederum sehr
viele unterschiedliche Wirkstoffe enthält. Der bekannteste
Wirkstoff ist das Hirudin, dieses wirkt gerinnungshemmend und
durchblutungsfördernd. Die Bisswunde blutet dadurch noch über
Stunden nach, was ja gewünscht ist. So kommt es zur großen
Entlastung des umliegenden Gewebes und die Selbstheilung kann dadurch
besser greifen. Weitere Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend,
gewebserweichend und reinigend. Je nach Größe des Egels
liegt die Trinkmenge bei 6-8 ml Blut und durch die Nachblutung werden
ca. 20ml Blut ausgeleitet.
Die Blutegel werden für diesen einmaligen Einsatz gezüchtet
und müssen anschließend fachgerecht entsorgt werden. Die
Behandlung ist völlig schmerzlos. Es sollte viel Zeit mitgebracht
werden, da die Behandlung mit Blutegeln bis zu 11/2 Stunden dauern kann.
Anwendungsgebiete:
* Krampfadern
* Venenentzündung
* Furunkulose
* Hypertonie
* Gelenksentzündung
* Prophylaxe gegen Schlaganfall
* Tinnitus
* schwere Beine
* Gelenksarthrosen
* Ischialgie
* Bandscheibenvorfall
* Knöchelschwellungen
Ich verwende nur Egel aus kontrollierter Blutegelzucht für den therapeutischen Gebrauch!
In der evidenzbasierten Medizin wird die Blutegeltherapie heute fast
ausschließlich auf dem Gebiet der Plastischen Chirurgie
angewandt. Vor allem bei Transplantationen von Ohren, Fingern, Zehen
oder bei Hautverpflanzungen werden Blutegel eingesetzt, um mit Hilfe
der Wirkstoffe im Egelspeichel die Wundheilung zu verbessern. Durch die
gerinnungshemmende und gefäßerweiternde beziehungsweise
entkrampfende Wirkung des Hirudins kann der venöse Abfluss
angestauten Blutes angeregt beziehungsweise überhaupt erst
ermöglicht werden, so dass die Reimplantate nicht abgestoßen
werden oder absterben.
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